1 Jahr PNP-Podcast – 24 Episoden und jede Menge Erfahrungen!

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Am 16.01.2022 erschien der erste Beitrag auf unserem Blog und wenige Tage später, am 30.01.2022, veröffentlichten wir unsere erste Podcast-Episode. Seitdem haben wir über 630 Minuten, in 24 einzelnen Episoden verpackt, aufgezeichnet. Nach nunmehr einem knappen Jahr ziehen wir ein erstes Resümee und möchten Euch einige Einblicke in unsere Arbeit geben.

Der Podcast-Workflow

Aller Anfang ist schwierig und so erging es auch uns beiden. Als wir mit der Aufzeichnung der ersten Podcasts begonnen haben stand besonders für mich eines ganz klar im Vordergrund - Struktur. Auf die ersten Episoden habe ich mich akribisch vorbereitet. Stichpunktzettel, Mindmaps und vor allem mehrere Pausen und erneute Aufzeichnungsversuche, wenn die Sätze nicht flüssig aus dem Mund sprudeln wollten. Stephan war da von Anfang an viel entspannter. Für ihn war es anfänglich einfach nur eine interessante Erfahrung und seine Erwartungen an den Podcast waren nicht so groß wie meine.

Doch je öfter wir uns trafen, um an dem Podcast zu arbeiten, desto mehr haben wir uns eingearbeitet. Die ersten Aufzeichnungen waren zwar noch holprig und ungeübt, aber wir haben uns durch die ersten Stolpersteine gekämpft und sind schnell besser geworden. Es war nicht nur eine Herausforderung, weil wir beide verschiedene Ansichten über das Thema hatten und auch unterschiedliche Meinungen über die Struktur, sondern auch, weil wir beide anfingen, Verantwortung für den Podcast zu übernehmen. Wir haben uns dann dazu entschieden, dass Stephan als Podcast Leiter und ich als Co-Produzent fungieren würde.

Diese Rolle hat sich bewährt und wir konnten so die Arbeit besser verteilen. Ich kümmerte mich um die technische Seite, wie die Aufnahme, Aufbereitung und das Schneiden der Podcasts, während Stephan sich um die Ideen und Inhalte kümmerte. Nachdem wir uns in der Anfangsphase an das gemeinsame Arbeiten gewöhnt hatten, wurde es immer leichter. Wir haben uns gegenseitig inspiriert und unterstützt, sodass wir ein tolles Projekt auf die Beine gestellt haben. Und auch wenn der ein oder andere Aufnahmeversuch noch so holprig war, war ich mir schon bald sicher, dass wir ein erfolgreiches Duo sind.

So war es in den ersten 7 Episoden die Regel, dass ich allein mit der Postproduktion ca. 2 - 2,5 Stunden Zeit aufwenden musste um ein 30 Minuten Audiodatei zu Prozessen. Der eigentliche Upload zu unserem Podcast Hoster LetsCast-FM war dagegen stets ein Kinderspiel.

Mittlerweile haben Stephan und ich uns ein gegroovt. Wir bewegen unsere Köpfe bei der Aufnahme nicht mehr ständig hin und her und der Abstand zum Mikrofon bleibt konstant. Das sorgt für gleichmäßigere Aufnahmen und viel weniger Zeit in der Nachbearbeitung. Das anfängliche Gestikulieren mit Händen und Füßen ist mittlerweile auch entfallen. Wir sind ein eingespieltes Team.

Natürlich bereiten wir uns auf jede Podcast-Episode weiterhin vor, aber besonders mir ist es gelungen mich ein wenig zu entspannen. Neben einigen wenigen Stichpunkten lasse ich das Gespräch jetzt auf mich zu kommen und verzichte auf Mindmaps oder ähnliches. Die Anzahl der Versprecher hat mit jeder Episode bei uns weiter abgenommen und insgesamt wandelte sich das Podcasting bei uns von Anspannung in Entspannung und Freude.

Wir treffen uns aller 2 Wochen und zeichnen immer 3 komplette Episoden auf. Das dauerte anfänglich gute 3-4 Stunden. Mittlerweile schaffen wir 3 Episoden in 2 Stunden, inklusive Kaffeepause. Unser einziger Dauerbrenner ist und bleibt das Intro. Wir sprechen das Intro für jede Episode neu ein und so passiert es des Öfteren, dass Stephan kreative Wege der Begrüßung findet - hört selbst.

Unsere Outtakes 2022


1 Jahr PNP-Podcast - der Weg ist das Ziel

Kurz nach den ersten beiden Episoden haben Stephan und ich uns darüber ausgetauscht, welche Erwartungen wir an unseren Podcast haben. Wie viele Episoden würden wir aufzeichnen, welche Reichweite in absoluten Abrufzahlen würden wir uns wünschen und unter welchen Bedingungen würden wir den Podcast nicht weiterführen?

Statistisch gesehen enden die meisten Podcast angeblich nach ungefähr 7 Episoden. Diesen Wert hatte ich Stephan in einer Pause bei einer Tasse Kaffee mitgeteilt und wir diskutierten wie viele Episoden wir wohl schaffen könnten. Wann würden uns die Themen ausgehen und würden wir die Regelmäßigkeit unserer Aufzeichnungen aller 14 Tage schaffen? Für uns stand schnell fest, dass wir unbedingt mehr als 7 Episoden aufzeichnen wollten und wenn es auch nur darum ginge die Grenze von 7 zu überschreiten um statistisch nicht zu den Podcast-Abbrechern zu gehören.

Als wir Ende April 2022 die magische Marke von 7 Episoden überschritten hatten und auf unserem Themenzettel immer noch Unmengen an Inhalten standen, war für uns klar, dass wir noch jede Menge zu erzählen hätten. Es stellte sich die Frage woran wir den Erfolg dieses Podcast jetzt festmachen wollten. Sind es einfach nur die Gespräche und die damit verbundene gemeinsame Zeit oder gibt es da mehr?

Auch wenn uns die Reichweite unseres Podcast wichtig war, so hatte das nicht die oberste Priorität. Wir wollten unsere Gespräche so unterhaltsam und interessant wie möglich gestalten und dabei die Zuhörer mit auf eine spannende Reise mitnehmen. Wir wollten uns nicht unter Druck setzen, dass wir einen bestimmten Abrufzahlen erreichen müssen, sondern uns vielmehr auf den Inhalt konzentrieren.

Natürlich gibt es auch Bedingungen, unter denen wir den Podcast nicht weiterführen würden. Wenn zum Beispiel einer von uns beiden keine Zeit mehr für den Podcast hat, dann würden wir die Aufzeichnungen einstellen. Ebenso wäre es uns wichtig, dass wir nur dann weiter machen, wenn wir auch wirklich noch Interesse am Podcast haben und uns nicht nur durch die Gewohnheit an die Aufzeichnungen gebunden fühlen.

Nach über einem Jahr Podcasting sind Stephan und ich immer noch überzeugt von unserer Idee und haben mittlerweile über 26 Episoden aufgenommen! Wir haben großen Spaß an unseren Gesprächen und sind sehr glücklich mit dem Erfolg des Podcast.

Schnee fällt, das Jahr neigt sich dem Ende und hinter uns liegen 24 Episoden

Am 1. Dezember erhielten wir eine E-Mail von Spotify - die Statistiken für unseren Podcast für 2022. Wir hatten bisher nie eine E-Mail zu Statistiken von einem der großen Anbieter zu unserem Podcast erhalten. Dementsprechend gespannt waren wir! Anbei einige Auszüge daraus:





Was für ein schönes Ergebnis! Einerseits hat sich unser Wunsch über 700 Abrufzahlen zu erreichen erfüllt und zum anderen gab es viele tolle Charts zu unseren Hörern. Damit haben wir nicht gerechnet. Vielen Dank, das macht uns richtig stolz!

Lessons learned

24 Episoden liegen hinter uns und wenn wir unsere Reise mit nur einem Satz beschreiben müssten, würden wir sagen: “Wir hätten nie gedacht wieviel Spaß uns das Ganze macht und wie lustig jede einzelne Aufzeichnung für uns war, es war die beste Entscheidung!”

Nach über 630 Minuten Potentiale nutzen Podcast haben wir vor allem eines gelernt - der Weg ist das Ziel. Ihr könnt Euch noch so gut auf eure Podcast Episoden vorbereiten, es gibt einfach Dinge die Ihr nicht planen könnt. Fangt einfach mit einem kleinen Konzept an und schaut wohin Euch die Reise führt. Mit der Zeit kommt die Routine und nach jeder Episode werdet ihr Euch ein Stück weiterentwickeln.

Für uns ist mittlerweile die Zeit des Podcast eine Zeit der Freude, der Entspannung und guter Gespräche. Zwang oder Druck haben sich bei uns innerhalb der ersten Episoden verabschiedet und so sollte es unserer Meinung nach auch sein. Wenn Ihr also gerade überlegt einen Podcast zu starten legt los! Erfolgreichere Menschen unterscheiden sich unter anderem von den weniger erfolgreichen Menschen, weil Sie wesentlich schneller vom Denken ins Handeln kommen!

Der Ausblick

Wir haben beschlossen auch in 2023 unseren Podcast vorzuführen und Ihr dürft gespannt sein was Euch uns da alles erwartet. Wir werden wieder diverse Gäste in den Podcast einladen und in gewohnter Weise aller 14 Tage mit einer neuen Episode die Woche mit Euch gemeinsam beginnen. Außerdem werden wir die Podcast-Reihe mit ein paar neuen Ideen bereichern. Wir freuen uns schon jetzt auf viele spannende Diskussionen mit Euch und eine unterhaltsame Zeit!

Na dann, bis zum nächsten Mal!

Stephan und Konstantin


Konstantin Kowalski

Konstantin Kowalski

IT Business Analyst & CEO des Musiklabels "Musikalische Feinkost". Kreativer Geist. Mein Motto - Unter dem Einfluss guter Musik kann alles passieren!

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