Die Entscheidung für das richtige Podcast-Hosting ist eine der Entscheidungen die Ihr zu Anfang treffen müsst. Mittlerweile gibt es wirklich viele Podcast-Hoster auf dem Markt. Ob Ihr die richtige Entscheidung getroffen habt, stellt sich meist erst später heraus. Um Euch die Wahl zu erleichtern, möchten wir Euch unsere Herangehensweise und den Hoster für den wir uns entschieden haben gerne vorstellen.
Was versteht man unter einem Podcast-Hoster und welche Dienste und Aufgaben sollte er für Euch übernehmen?
Der Podcast-Hoster ist so etwas wie das Zuhause für Euren Podcast. Er ist die zentrale Anlaufstelle für Euch und von dort aus tritt Euer Podcast die digitale Reise zu den verschiedenen Plattformen Apple Podcasts, Spotify, Deezer usw. an. Bei Eurem Hoster werden alle erstellten Podcast-Episoden gespeichert und ein RSS-Feed erstellt. In diesem RSS Feed sind alle relevanten Informationen rund um Euren Podcast gespeichert. Der Feed teilt allen Plattformen mit, wenn neue Episoden veröffentlicht wurden und von Eurem Hoster wird der Podcast von allen Plattformen auch abgerufen und als Stream zur Verfügung gestellt. Man kann also sagen, dass durch den Podcast-Hoster Euere Podcast-Episoden den Zuhörern zugänglich gemacht werden.
Öfters kommt es zu Verwechslungen zwischen dem Podcast-Host und dem Podcast-Hoster. Ihr seid der Podcast-Host und euren Podcast speichert Ihr bei dem Podcast-Hoster.
Warum empfehlen wir Euch das Hosting bei einem professionellen Anbieter?
Es ist prinzipiell möglich Eueren Podcast auch als Selbsthosting eigenständig auf einem Webserver in Eigenregie zu hosten. Hierfür benötigt Ihr Speicherplatz auf einem eigenen Server für Euere Podcast-Dateien. Das Ihr dafür aber Kenntnisse mit Webhosting braucht und es am Anfang auch genug anderes zu klären gilt, wird diese Möglichkeit hier vernachlässigt. Wir haben uns für ein Fremdhosting bei einem professionellen Podcast-Hosting-Anbieter entschieden. Der Podcast-Hoster ist der Vertriebskanal, der unseren Podcast zu den verschiedenen Plattformen verteilt. Das vereinfacht uns das Leben und wir brauchen uns nicht um sämtliche technische Details selbst zu kümmern, sondern konsumieren einfach die bestehenden Erfahrungen und die Infrastruktur des Anbieters. Mit nur einem Klick wird unser Podcast durch uns veröffentlicht und den Rest übernimmt unser Anbieter. Einfach toll.
Kriterien für die Auswahl eines Podcast-Hosters
Um für uns einen geeigneten Hoster zu finden, haben wir uns folgende Fragen gestellt:
- Wie benutzerfreundlich ist der Hoster für uns?
- erfüllt der Hoster die Anforderungen des Datenschutzes?
- Wie einfach erfolgt die Integration unserer Podcasts durch den Hoster auf unserem Blog?
- Bietet der Hoster ausreichend Tutorials, idealerweise als Video für den Umgang mit seiner Plattform an?
- Wie sieht das Preismodell des Hosters aus?
- Gibt es eine kostenlose Testphase?
- Wie schnell ist der Support erreichbar, wenn wir Hilfe brauchen?
Außerdem wollten wir gerne einen Anbieter mit Sitz in Deutschland und dementsprechend mit deutschem Support.
Welche Podcast-Hoster gibt es?
Um den Beitrag kurz zu halten listen wir Euch die Hoster, die wir uns angesehen haben einfach kurz auf. Es gibt aber deutlich mehr Anbieter auf dem Markt und die Zahl steigt wöchentlich.
Wie Ihr seht, gibt es wirklich einige Podcast-Hoster Meisten unterscheiden Sie sich im Preismodell, dem verfügbaren Speicherplatz und in kostenpflichtigen Zusatzleistungen. Anbieter wie Podigee oder Libsyn sind die großen Player auf dem Markt und schon lange etabliert. Mit diesen Hostern könnt Ihr prinzipiell nichts falsch machen. Trotzdem haben wir uns nicht für sie entschieden.
Letscast.fm - unser Hosting-Anbieter
Der Titel des Blogbeitrages hat es schon direkt vorweggenommen. Wir hosten unseren podcast “Potentiale Nutzen!” bei LetsCast.fm. Der Anbieter hat seinen Sitz in Deutschland und ist noch kein etablierter Player im Business, aber er ist super engagiert, hört auf seine Community und verfügt über einen sensationellen Support. Direkt nach der Registrierung erhaltet Ihr von Daniel eine freundliche Begrüßungs-Mail mit ersten Tipps und Hinweisen im Umgang mit LetsCast.fm.
Was uns direkt positiv aufgefallen ist, sind die vielen tollen Youtube-Videos wo wirklich alles erklärt wird. Und gerade am Anfang hatten wir viele Fragen. Wo registrieren wir unseren podcast bei Spotify, Apple-Podcast und Google? Wie landet unser Podcast bei Youtube? Welche Auflösung braucht unser Podcastcover uvm. Alle Fragen werden in dem podcast-Starter-Guide beantwortet und auf dem offiziellen Youtube-Channel von LetsCast.fm wird auch nochmal alles gezeigt.
Das Preismodell ist ebenfalls super. Es gibt 3-Preis-Modelle:
- Starter für 5€ / Monat
- Hobby für 10€ / Monat
- Professional für 25€ / Monat
der Unterschied liegt nicht wie bei vielen anderen Anbietern in den zur Verfügung stehen Features, sondern allein bei den monatlichen Downloads. Das ist stark! Egal welches Modell ihr wählt, ihr habt immer alle Features. Das findet man mittlerweile selten. Besonders wollen wir aber die Möglichkeit der unbegrenzten Podcasts hervorheben. Viele Anbieter ermöglichen Euch nur durch zusätzliche Zahlungen weitere Podcasts zu hosten. LetsCast begrenzt das nicht. Solltet Ihr also das Podcasten für Euch entdecken und einen weiteren Podcast starten, kostet es Euch keinen Cent mehr. Da kann man schonmal Danke sagen!
Anbei die Übersicht der Features bei LetsCast.fm:
- Erstelle unbegrenzt viele Podcasts
- Unbegrenzt viele Episoden veröffentlichen
- Dein Podcast auf Spotify
- Dein Podcast auf Apple Podcasts
- Dein Podcast auf Deezer
- Dein Podcast auf Amazon Music
- Dein Podcast auf Audio Now
- Google Podcasts
- Overcast & weitere Podcast-Apps
- Dein Podcast auf fyyd
- Auphonic-Integration
- Geld verdienen mit Dynamic Ad Insertion
- Mehr Reichweite mit Twitter Player Cards
- Automatischer & kostenloser Podcast-Import
- Import Deiner bestehenden Statistiken
- Unbegrenzter Speicherplatz und blitzschnelle Verteilung
- Schneller Premium-Support
- Umfangreiche Statistiken
- Schnelle Nutzeroberfläche
- Europa-Flagge SVGEntwicklung und Server in Deutschland
- Automatisierter RSS-Feed
- Blitzschneller RSS-Feed
- Veröffentlichungen planen
- Einbindbarer Podcast-Player
- Farben des Podcast-Players anpassbar
- Unterschiedliche Player-Größen
- Integration von Apple- und Spotify-Playern
- No-Script-Player für datensensitive Hörer:innen
- Nutze externe Player dank Cross-Origin Resource Sharing
- Eigene Podcast-Webseite
- Podcast-Webseite auf eigener Seite einbinden
- Style Deine Podcast-Webseite
- Individualisiere das Layout Deiner Podcast-Webseite
- Feedback-Formular für mehr Interaktion mit Deinen Hörer:innen
- Individuelle Seite für Datenschutz & Impressum
- Eigenes CSS & JavaScript verwenden
- Kostenlose Subdomain
- Nutze Deine eigene Domain
- Geschützte Podcasts
- Exklusive Podcasts
- Integration vorhandener Metadaten
- Kapitelmarken anlegen
- Bilder in Kapitelmarken hinterlegen
- Wiederverwendbare Shownotes & Folgenbeschreibungen
- Hohe Sicherheit durch A+ SSL-Verschlüsselung
- Podcast-Bewertungen auf einen Blick
- Eigenes Favicon für Podcast-Webseite
- Eigene Podcast-Webseite auf Deutsch oder Englisch
- Chartable-Integration
- Optionale Deaktivierung der Transkodierung
Ihr seht die Liste der Features ist richtig lang. Einige dieser Funktionen kosten bei anderen Anbietern richtig viel Geld oder erfordern ein teures Pro-Abo. Da wir wie viele gerade am Anfang die Kosten geringhalten wollen, die Technik war teuer genug, waren die 5€ monatlich in Verbindung mit dem super Service und den zahlreichen Features für uns überzeugend. Und an dieser Stelle empfehlen wir Euch LetsCast.fm auch deutlich. Falls Ihr bereits einen bestehenden Podcast bei einem anderen Anbieter hostet, könnt Ihr auch super simpel zu LetsCast.fm umziehen.
An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass wir keinerlei Zuwendungen oder Vorteile von LetsCast.fm erhalten haben oder gar gesponsert werden.
Wir hoffen Ihr findet den richtigen Hoster für Euren Podcast und wünschen Euch viel Spaß beim Podcasten!
Das Bild in diesem Beitrag stammt von fredrikwandem.
